Isergebirgslauf 50km
Sonntag, 14. Januar 2001



Samstag Morgen 06:00 Uhr ab Magdeburg. Kurti fährt. Zittau über die Grenze kurz durch Polen nach Tschechien. Gegen Mittag waren wir dann in Liberec, haben dort in einer Turnhalle unsere Startbeutel abgeholt. Koppi und Kurti fanden unsere Pension Kacak in Bedrichov recht schnell. Kaum angekommen, futterten wir noch ein wenig von unserem Reiseproviant.


Dann gings gleich ans Umziehen. Schließlich hatten wir noch den ganzen Nachmittag vor uns. Weil nicht allzuviel Schnee lag, war der Start etwas höher und auch die Streckenführung verlegt worden. Bis zum Start testeten wir ganz verschiedene Steigwachse, waren aber nicht alle so recht glücklich beim Bergauflaufen.


Oben angekommen entdeckten wir Wachsstände und ließen bei herrlichem Wetter einfach unsere Steigzonen am SWIX-Stand präparieren.


Dann gings auch schon wieder in atemberaubendem Tempo den Berg hinunter. Unterwegs trafen wir Banane und Pepe (hier leider ohne Bild), die sich einen Teil der Rennstrecke nochmal genauer anguckten. Beim bergabfahren nahmen wir auf dem letzten Stück die Ski lieber in die Hand, weil auf dem engen Hohlweg doch schon der eine und andere Stein durchguckten.


Wieder in der Pension, trafen wir Katharina und Jörg Z., die schon vor uns angekommen waren und die Strecke in Augenschein genommen hatten. Unser Abendbrot bestand aus hausgemachtem Schweinebraten mit Knedli. Die Knedli sollten von jedem bei Abholung an der Küchenluke in ihrer gewünschten Scheibenzahl benannt werden: Schtiri heißt dann soviel wie daß man vier davon haben möchte. Nachschlag gabs auch noch. Spät kamen dann auch noch Pepe und Banane zu uns (sie hatten eine andere Unterkunft) und wir bestellten noch heiße Schokolade und oberleckeren Palatschinken mit Himbeeren, Eis und Schlagsahne.


Morgens fuhr uns ein "leicht" überladener Ford Transit, dann hieß es noch etwa zwanzig Minuten laufen. Vor dem Start herrschte geschäftiges Treiben. Wir suchten die Toiletten, fanden sie leicht, stellten uns an, ..., zogen uns um und hatten auch Zeit, noch ein paar Fotos zu schießen.


Beim Rennen wurde fleißig geackert, daher leider kein Bild von der schönen Strecke, die an Malamuten-Gespannen vorbei durch Jizerka führte. Hier aber wieder ein Bild aus dem Ziel, wo jedem Läufer die Strichcode-Zettelchen von der Startnummer schnell abgerupft und dann gescannt wurden.


Zurück in die Pension gings dann etwa eine Stunde zu Fuß bergab. Dieser Fußmarsch gab uns den Rest und krummelahm kamen wir in der Unterkunft an. Dort hatten wir unsere Sachen gelassen, durften sogar nochmal duschen und konnten uns umziehen. Nicht vorzustellen, wie die Rückfahrt ohne Duscheinlage verlaufen wäre...


Es war lustig und ausgelassen. Froh über die hinter uns liegenden Strapazen hatte Frieda die ultimative Buffalo-Kassette eingeworfen und besonders Jörg G. stach durch Textsicherheit hervor, die seine Jugend im Vergleich zum Alter der Musikstücke nicht unbedingt hätte vermuten lassen. Dazu gabs den letzten Rest von ungefähr, naja knapp fünfzig ziemlich riesigen Mohrrüben, die Steffi mitgebracht hatte und einfach Klasse geschmeckt haben.





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